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Historie & Zukunft.

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Über 40 Jahre in Ballendorf.

Im Mai 1977 eröffnete das Ehepaar Klaus und Maria Plepla eine »stationäre Pflegearbeit« in Ballendorf. Ziel des Hauses mit seinen 5 Betten war:
Die Menschen sollten sich in der familiären Atmosphäre wohl fühlen,
das »Private Pflegehaus« sollte so viel familiären und privaten Raum bieten wie möglich,
aber so wenig Heimcharakter wie nötig.
Die familiäre Atmosphäre und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Angehörigen, den Ärzten, den Seelsorgern und den therapeutischen Diensten waren schon damals Grundlage dieser besonderen Pflegeeinrichtung.

Erweiterungen…

Im Jahr 1980 wurden durch einen Neubau 11 Heimplätze angeboten; die Familie Plepla bewohnte das Dachgeschoß des Hauses und war so immer präsent.
Im Jahre 1984 wurden im Haus »Am Lindenberg 15« noch 2 Pflegezimmer hinzugenommen und so die Heimbettenanzahl auf 16 Pflegeplätze erhöht.
1991 bezog die Familie das Haus »Am Lindenberg 15«, die nunmehr frei gewordene private Wohnung und ein Anbau vergrößerten das Pflegehaus auf nunmehr 21 Pflegeplätze.

… und weitere Verbesserungen.

Um eine qualitative Verbesserung und noch mehr Effektivität zu erreichen, entschloss sich Frau Plepla im Frühjahr 1998 noch einmal zu einer großen baulichen Veränderung: Die beiden Häuser »Am Lindenberg 13« und »15« wurden durch einen Zwischenbau verbunden, in den auch ein Aufzug eingebaut wurde; die Bettenzahl wurde auf 29 erhöht.
Die neuen Zimmer verfügten teilweise über schöne Bäder und es wurde ein großer Aufenthaltsraum eingerichtet.
Am 01.01.1998 wurde aus dem Privaten Pflegehaus Plepla eine GmbH, deren geschäftsführende Gesellschafterin Maria Plepla-Peichel wurde.

Trägerwechsel.

Am 01.07.2017 übernahmen Klaus und Nicole Noll das Pflegehaus Plepla von Maria Plepla-Peichel: sie verabschiedete sich nach über 40-jähriger Tätigkeit in der Pflege in den wohlverdienten Ruhestand.
Klaus Noll betrieb zu diesem Zeitpunkt bereits seit 18 Jahren ein Pflegeheim an einem anderen Standort und war in den vergangenen 15 Jahren bereits für die kaufmännischen Belange des »Privaten Pflegehauses Plepla« zuständig.
Aus dem »Privaten Pflegehaus Plepla« wurde nun das heutige »Private Pflegehaus Ballendorf«.

Ortswechsel.

Im Herbst 2018 fand der lange geplante Umzug in den Neubau in der Bergstraße 38 in Ballendorf statt:
Um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden, wurden 48 Einzelzimmer – alle mit eigenem Badezimmer – gebaut.
Das neue Haus bietet für seine Bewohner mehr Komfort und für die Mitarbeiter ausreichend Platz, um auch weiterhin eine gute und liebevolle Pflege zu gewährleisten.
Der Namenszusatz »Hedwig Karl« ist dem Engagement der »Hedwig-Karl-Stiftung«, Stuttgart, geschuldet, die sich beim Neubau finanziell stark engagiert hat.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die FBS-Gruppe, Ludwigsburg, die als Mit-Initiator, Projektplaner, -manager, Mit-Investor und Realisator unser neues Gebäude überhaupt erst möglich gemacht hat – weitere Informationen unter www.FBS-Gruppe.de (Seite öffnet in neuem Tab/Fenster).

Integration.

Durch die ständig steigende Anzahl demenziell erkrankter Menschen hat das »Private Pflegehaus Ballendorf« ein Integrationsmodell ausgearbeitet:
Mit einem gezielten Betreuungsangebot werden den Bewohnern und Tagespflegegästen, die demenziell erkrankt sind, verbesserte Strukturen angeboten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fortlaufend für diese veränderten Aufgaben geschult.

Dazu ein Hinweis in eigener Sache: Im August 2021 haben wir unser zweites Haus in Altheim (Alb) eröffnet, dessen Philosophie auf die hiesige aufbaut:

(Link öffnet in neuem Tab/Fenster)

 2018-09-14_Eroeffnung_4337 Nicole und Klaus Noll am Eröffnungsabend
 Haus_Fassaden_4256 Das neue Domizil in der Bergstraße
 Haus_Tagespflege_Ruhen_4385 Ruheraum für die Tagespflege

Seit unserer Neu-Eröffnung wurden wir vielfach auf unser Signet angesprochen – gerne erzählen wir Ihnen, was dahinter steckt:

Mit dem Träger-, Namens- und zuletzt Ortswechsel haben wir uns entschlossen, auch unser Erscheinungsbild an die Entwicklungen der Zeit anzupassen.
Wir haben nach einem Signet gesucht, das unsere Philosophie und die Beziehungen all der Menschen symbolisiert, die für die Erfüllung unserer Aufgabe wichtig sind:
> der Bewohner, der zu jeder Zeit im Mittelpunkt unseres Handelns steht, 
> seine Angehörigen, die auch nach der Übersiedlung in unser Haus die wohl größte Rolle in seinem Leben spielen, und 
> wir, die den Bewohner und seine Angehörigen umsorgen, begleiten, pflegen.

Inspiration war dann schlußendlich eine kleine, handtellergroße Reisekrippe, die klare Beziehungen darstellt:
In der Mitte das Jesuskind, behaglich umgeben von Schoß und Kopf der Maria, beide wiederum schützend umhüllt von Gestalt und Mantel des Josef.

Diese Szene zeigt für unser Empfinden genau das, worum es bei uns geht – wir haben sie nur mit anderen Personen besetzt:
Im Mittelpunkt der Bewohner, eingebettet in die Fürsorge seiner Angehörigen, beide wiederum begleitet und beschützt von uns;
die zwei schützenden »Schalen« zur Umwelt hin geöffnet.


Ganz nebenbei symbolisiert diese Metamorphose vom Baby zum alten Menschen auch unseren Wahlspruch:
»Die Alten ehre stets, Du bleibst nicht immer Kind: sie waren, was Du bist, und Du wirst, was sie sind«.

Unsere Namenspatronin.

An dieser Stelle möchten wir gerne unserer Namenspatronin Tribut zollen: Sie hat – als Hauptinvestorin gemeinsam mit fünf weiteren privaten Geldgebern – die Errichtung unseres schönen neuen Gebäudes erst möglich gemacht.
Sehen Sie hier den Text einer Gedenktafel, die wir im Eingangsbereich unseres neuen Domizils angebracht haben:

Nach einer von idyllischem Landleben und katholischer Disziplin geprägten Kindheit konnte Hedwig »Hedi« Karl ihre Ausbildung zur Lehrerin bis Kriegsende gerade noch abschließen, bevor sie nach Vertreibung und Flucht gemeinsam mit ihrer Familie nach Baden-Württemberg kam.
Gut vierzig Jahre lang arbeitete sie als allseits beliebte Lehrerin – bekannt für ihren Humor, ihre Disziplin und ihre Menschlichkeit.

Sie blieb ledig, lebte gerne, sparsam und bescheiden in ihrer »zweiten Heimat« Ludwigsburg – der sonntägliche Kirchgang war obligatorisch.
Ihr »drittes Leben« verbrachte sie – gezeichnet von Demenz – im Besigheimer Robert-Bräuning-Stift, wo sie an einem Herbstnachmittag bei schönstem Wetter verstarb.
Ihr Nachlaß bildet den Grundstock der nach ihr benannten Stiftung, die sich die »Förderung der Wohlfahrtspflege, Altenhilfe, Hilfe für Vertriebene, Völkerverständigung und Heimatpflege« 
zur Aufgabe gemacht hat.
Die »Hedwig-Karl-Stiftung«als Hauptgesellschafterin hat gemeinsam mit der FBS-Gruppe sowie weiteren fünf privaten Investoren die Errichtung des »Privaten Pflegehauses Ballendorf« realisiert.
Ihr zu Ehren trägt die Einrichtung den Namen »Hedwig Karl«.

Hedwig Karl – Stationen eines Lebens.
> geboren 04.03.1926 in Rochlowa, Westböhmen/
Sudetenland als zweite von zwei Töchtern von Josef und Maria Karl,
> Schulbesuch in Pilsen, ebenda,
> Ausbildung zur Lehrerin in Mies, heute Stříbro, ebenda,
> nach Kriegsende Flucht und Vertreibung,
> ab 1946 Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg,
> danach Lehrerin in Lenningen,
> danach bis zur Pensionierung Lehrerin in Ludwigsburg,
> ab 2005 Robert-Bräuning-Stift, Besigheim, Baden-Württemberg,
> verstorben 07.10.2013 ebenda.

 Haus_Fassaden_4378 Eingang an der Bergstraße
 Haus_Fassaden_4460 Gartenfront
 Haus_Fassaden_4268 »Hedwig Karl«-Gedenktafel im Foyer